Heute geht es nach der feiertäglichen Völlerei zu einer kalorienabbauenden Schneewühleinheit in die Blauberge hinterm Tegernsee. Geliebäugelt habe ich mit einer Überschreitung des Blaubergkamms, was sich ohne gehflächenvergrößernde Hilfsmittel bei der derzeitigen Schneelage, meinem späten Aufbruch und mangelnder Kondition schnell als unrealistisch entpuppt.
18.10.19
Kistenkarumrahmung
Aufgrund der bereits merklich kürzeren Tage und Unlust auf frühes Aufstehen, entschließe ich mich an meinem Geburtstag für eine landschaftlich schöne und einsame Tour im Estergebirge. So fahre ich nach meiner morgendlichen Routine entspannt nach dem Berufsverkehr raus nach Eschenlohe und starte meine Tour an der Sportanlage.
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14.10.19
Traunspitzl (2.300 m)
Da ich es trotz Vorsatz heuer noch nicht in die Loferer Steinberge geschafft hatte, ist heute die perfekte Zeit für eine einsame, herbstliche Tour über den landschaftlich wunderschönen Hirschbadsattel auf das Traunspitzl gekommen. Obwohl das Wetter sich nicht so recht an die Vorhersage halten will, werden meine freudigen Erwartungen dank der einmaligen Landschaft und Stimmung voll und ganz erfüllt.
15.09.19
Hüttenspitze (1.858 m), Kl. Wechselspitze (2.100 m), Hohe Fürleg (2.571 m), Walderkampspitze (2.565 m) und Tratenspitzl (2.510 m)
Nach unserem Ausflug zur Hütten- und Kleinen Wechselspitze im Juni möchte ich heute die weitere Runde über das Fallbachkar auf die Hohe Fürleg und die folgende Gratwanderung über Walderkampspitze und Tratenspitzl bis zum Hundskopf komplettieren.
03.08.19
Gaiseck (2.212 m), Gaishorn (2.247 m) und Kugelhorn (2.126 m)
Nach längerer Bergabstinenz gibt es heute eine Rückkehr mit besonderem Anlass: der Coach lädt zu seinem 40. ins idyllische Tannheim. Neben anderen rekreationalen Aktivitäten wird am Samstag eine ordentliche Schleife um den wunderschönen Vilsalpsee inklusive Abstecher auf einige der umliegenden Gipfel gedreht.
07.07.19
Hochkanzel (2.575 m), Brantlspitze (2.626 m), Überschallspitze (2.601 m) und Gamskarlspitze (2.513 m)
Dank der hochsommerlichen Temperaturen der letzten Wochen sind nun Touren in höhere Lagen möglich, wobei die weißen Überreste des Winters in manchen Fällen auch hilfreich sein können. Dies ist bei der Besteigung der Hochkanzel im tiefsten Karwendel der Fall: die Rinne aus der Schneepfanne zum Ansatz des kurzen Westgrats ist eigentlich nur schneegefüllt zu empfehlen, da man sich hier sonst arges Schotter- und Bruchgewühle aufhalst. Das Zeitfenster für diese Route ist somit nur für wenige Wochen im Jahr geöffnet - genau diese Zeit ist jetzt gekommen und das nutzen wir heute aus.
Um nicht durch die Rinne wieder abzusteigen, verlängern wir die Tour über den Kamm südlich des Roßlochs mit Brantl-, Überschall- und Gamskarlspitze, was einen Abstieg zum Halleranger und eine schöne Runde ermöglicht.
27.06.19
Guffert (2.195 m) Westgrat (T5, III)
Die ganze Woche sitze ich bei bestem Bergwetter und hochsommerlichen Temperaturen im Büro. Heute halte ich es dann nicht mehr aus und beschließe dem wunderschönen Guffert nach Feierabend einen Besuch abzustatten. Leicht und vor allem schnell soll es wegen der abendlichen Gewittergefahr hoch und wieder runter gehen, so dass ich von vornherein auf einen Rucksack verzichte. Ab dem Einstieg in den Grat bin ich dann noch leichter unterwegs, da sich mein am Laufgürtel befestigtes Shirt (schwarzes Ortovox Tank Top in Größe m) verabschiedet. Sollte es jemand finden, würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen!
19.06.19
Kuchelbachtalumrahmung via Frieder (2.050 m) NO-Grat, Friederspitz (2.049 m), Kreuzspitzl (2.089 m), Kreuzspitze (2.185 m), Kuchelbergkopf (2.026 m) und Kuchelbergspitz (2.020 m)
Schon lange hatte ich eine Umrahmung des Kuchelbachtals vom Kuchelbergspitz zum Frieder im Kopf - zu ansprechend und logisch ist die Linie bei einem Blick auf die Karte -, jedoch war mir nicht klar, wie ich vom Frieder direkt nach Norden zurück zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz zwischen Graswang und Linderhof, absteigen könnte. Auf einer unserer Touren sprach ich darüber mit Nico, der als Kenner der Ammergauer Alpen darauf prompt eine Antwort wußte: über den Nordostgrat, den er schon lange begehen wollte. Die Route zur Tour stand somit, allerdings entschieden wir uns aufgrund der geringen Informationen zum NO-Grat diesen im Aufstieg zu gehen.
15.06.19
Hüttenspitze (1.858 m) und Kleine Wechselspitze (2.100 m)
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Die Wechselspitzen im Karwendel zählen zu den einsamsten Zielen der
Halltaler Felsarena hoch über dem gleichnamigen Ort in Tirol. Wenn
andernorts noch teils tiefster Winter herrscht, ermöglicht die
südseitige Ausrichtung bereits früh im Jahr eine Begehung. Dies gilt vor
allem für die Große Wechselspitze (auch Fallbachkarspitze genannt),
deren Südgrat sehr schnell ausapert. Der Zustieg zur Wechselscharte
erfolgt in der Regel über die aussichtsreiche Hüttenspitze, die aufgrund
der schönen Ausblicke schon für sich alleine ein lohnendes Ziel
darstellt. Die Einrittskarte zu den Gipfelbereichen wird anschließend am
Einstieg der sogenannten Nagelwand gelöst - einer ca. 40 Meter hohen und mit einem Klettersteig versicherten Wand.
- Tourenspezl Nico
10.06.19
Säuling (2.047 m) Ostgrat und 12 Apostelgrat zum Pilgerschrofen (1.759 m)
Die Kombination von Säuling Ostgrat und 12 Apostelgrat steht schon lange auf meiner Liste, bietet die Wanderung auf der Grenze zwischen Bayern und Tirol doch tolle Ausblicke auf die Ostallgäuer Seen (inkl. Schloß Neuschwanstein), ins Lechtal, in die Ammergauer und Allgäuer Alpen. Anfang Juni 2019 scheinen die Verhältnisse zu passen und es geht mit Matthias zur Erkundung dieser landschaftlich wunderschönen Unternehmung.
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03.06.19
Geierwand "Inntalsinfonie" (6/6+, 9 SL)
Heute ging es zum entspannten MSL-Klettern an die Geierwand nach Haiming - die "Inntalsinfonie" ist unser Ziel. Die Route bietet teils steile Wandkletterei in überaus akzeptablem Fels, auch wenn es teils brüchiger aussieht, als es dann ist, bei sehr guter Absicherung. Die Route ist mittlerweile von der ursprünglichen Bewertung der Erstbegeher 7- (auf den Metallplättchen an der Wand) auf 6/6+ abgewertet worden. Nichtsdestotrotz bin ich insbesondere in der leicht überhängenden Verschneidung (Schlüsselstelle) froh, einen stärkeren Vorsteiger dabei zu haben.
25.05.19
Haller Zunterkopf (1.966 m) via Buchtaler Hütte, Thaurer Zunterkopf (1.916 m) und Hochmahdkopf (1.738 m)
Da die Schneesituation Ende Mai 2019 weiterhin keine Wanderungen in höhere Lagen begünstigt, ist heute abermals eine südseitige Unternehmung gefragt. Um nicht immer an den gleichen Gupfen in unseren Voralpen unterwegs zu sein, zog es mich heute nach Absam im sonnenverwöhnten Inntal. Der Anstieg über die Buchtaler Hütte, zu dem ich kürzlich einen schönen Bericht las, ist sehr einsam, was wohl hauptsächlich der Steilheit und einem benötigten Mindestmaß an Orientierungsvermögen bei der Auffindung des nicht in Karten verzeichneten alten Steigs geschuldet ist. Tatsächlich entpuppt sich der Anstieg - ca. 3 km mit > 1.200 hm - zum Haller Zunterkopf als Konditionseinheit par excellence, die Gratwanderung zum Thaurer Zunterkopf und retour über den Haller Zunterkopf zum Hochmahdkopf ist dann gerne angenommenes Genußprogramm in laufbarem Terrain.
01.05.19
Kaserkopf (1.281 m) und Augenstein (1.584 m)
Nachdem es in den vergangenen Wochen bereits so ausgesehen hatte, als ob der Frühling sich langsam gegen den lang anhaltenden Winter durchsetzen könnte, kehrte dieser die letzten Tage mit Neuschneemengen von bis zu 50 cm selbst in niedrigen Lagen noch einmal zurück. In dieser Übergangszeit sind niedrige Ziele gefragt, die aber trotzdem einen gewissen Anspruch und vor allem etwas Abenteuer und Individualität bieten. Mit Nico bin ich mit einem Experten dieser Art Touren verabredet und freue mich schon darauf, seinen Vorschlag in den Chiemgauer Alpen zu erkunden.
23.04.19
Herzogstand und Heimgarten von Schlehdorf
Nachdem die Frühlingssonne auf der Südseite bereits erfolgreich ihre Arbeit verrichtet hat und es bis ca. 1.800 m größtenteils schneefrei ist, möchte ich heute bei einem ersten Geländelauf die schattseitigen Konditionen in den Voralpen inspizieren. Somit wird die Runde von Schlehdorf über den Pionierweg auf den Herzogstand, über den Paradegrat weiter zum Heimgarten mit Abstieg über dessen einsame Nordflanke für die Eröffnung der Trailsaison auserkoren.
18.04.19
Klettern in Nassereith am "Gamspfeiler"
Das Klettern in den sonnenverwöhnten Mehrseillängen am Gamspfeiler in Nassereith ist mir in guter Erinnerung geblieben. Deshalb geht es heute mit Antje wieder in den bestens eingerichteten Klettergarten, um ein paar stressfreie Mehrseillängen unter die Sohlen zu nehmen.
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31.03.19
Unterer Spitzhüttenkopf "Im Verbrennten" (8 SL, bis 7)
Auf Wunsch des für diesen Bereich zuständigen Berufsjägers habe ich diesen Post am 27.01.2021 entfernt.
Zur Begründung ein Auszug aus seiner Email:
" [...] bei dieser Route handelt es sich genau um den Einstandsbereich des Rotwildes der drunter liegenden Rotwildfütterung. Da diese Route durch ihre Lage meistens im Frühjahr und Herbst bestiegen wird und dort schon/noch Futterbetrieb herrscht wird das vorhandene Wild dadurch vertrieben. Dies wiederum behindert mich bei meiner Arbeit !! [...]"
10.03.19
Ella Rock (1.041 m)
Ella Rock is an iconic viewpoint outside the mountain village - turned tourist hub - of Ella. Its steep east face, from which the name is derived, sits impressively above the Ella - Wellawaya Road. In stark contrast the north side is of very different character. Rice fields, tea plantations and woody, hilly terrain provide gentle access to the hill plateau which is Ella Rock. On our recent family vacation to beautiful Sri Lanka, I was able to sneak in the widely popular hike up Ella Rock before breakfast, which is the best time of day for this little exercise.
03.01.19
Schneestapfen von Schlehdorf auf den Herzogstand
Nachdem der Winter endgültig Einzug in unsere Breitengrade gehalten hat, ist die Auswahl der Bergziele für mich als Touren- und Schneeschuhverweigerer eingeschränkt. In den schönen Voralpen, die in den wärmeren Jahreszeiten von mir eher vernachlässigt werden, finden sich auch bei winterlichen Bedingungen zahlreiche lohnende und machbare Ziele. Bei der Tourenplanung war ich recht erstaunt und begeistert, dass beim Aufstieg zum Herzogstand von Schlehdorf eine respektable Distanz und über 1.200 hm zu absolvieren sind. Ein weiterer Vorteil des Anstiegs von Norden ist, dass man die erste Hälfte bis zum Erreichen des Reitwegs in stiller Einsamkeit unterwegs ist. Perfekte Bedingungen für eine konditionsfördernde Winterwanderung in frisch verschneiter Landschaft ...