23.04.19

Herzogstand und Heimgarten von Schlehdorf


Nachdem die Frühlingssonne auf der Südseite bereits erfolgreich ihre Arbeit verrichtet hat und es bis ca. 1.800 m größtenteils schneefrei ist, möchte ich heute bei einem ersten Geländelauf die schattseitigen Konditionen in den Voralpen inspizieren. Somit wird die Runde von Schlehdorf über den Pionierweg auf den Herzogstand, über den Paradegrat weiter zum Heimgarten mit Abstieg über dessen einsame Nordflanke für die Eröffnung der Trailsaison auserkoren.

Los geht es zu gemütlicher Zeit um 9 Uhr am Wanderparkplatz an der Rauter Straße mit einem ersten Blick auf den Herzogstand ...


... die ersten paar hundert Meter noch auf asphaltierter Straße, ...


... dann auf der Forststraße hoch zum Jochfleck und weiter zum Abzweig des Pionierwegs. In diesem Abschnitt begleiten mich leichtes Tröpfeln und ein unangenehm starker Wind. Die Steigung ist jedoch stark genug, dass mir nicht kalt wird.


Auf dem schönen Steig des Pionierwegs läuft es sich gleich um einiges besser als auf der langweiligen Forststraße.


Nach wenigen Minuten wird die kleine Stahlbrücke gequert, ...


... jenseits geht es in zapfiger Steigung weiter.


In diesem Abschnitt ist mir das Laufen zu anstrengend und ich genieße die Ausblicke zur Jochberg Nordseite ...


... und zum Kochelsee im Wanderschritt.


Auch auf dem Pionierweg haben die Schneemassen ihre Spuren hinterlassen.


Bald stehe ich unter der Nordflanke des Herzogstands an der Almfläche "Am Alple" ...



... und freue mich auf die Kletterei durch diese später im Jahr.



Weiter geht es auf dem breiten Normalweg ...

Herzogstand Nordgrat

... langweilig hoch zum Herzogstandhaus, wo heute aufgrund des Wetters zum Glück nicht viel los ist, ...


.... und weiter auf den Kehren in den Latschen ...


... hoch zum Gipfelkreuz.

Kochelsee mit Jochberg und Benewand ganz hinten
Starnberger See und Kochelsee
Walchensee
Rückblick zum Aufstiegsweg

Im Pavillion wechsele ich mein Hemd und ziehe mir eine Jacke für den unangenehmen Wind drüber. Nach kurzer Pause geht es über den schönen Grat ...



Rückblick zum Pavillion
Kochelsee
Rückblick Herzogstand und Martinskopf
Blick über den Walchensee ins Karwendel
... weiter zum Heimgarten, ...


... an dessen Gipfelaufschwung noch recht ausgedehnte Schneefelder mit gutem Trittschnee warten, ...


Blick auf die Nordseite des Heimgarten, über die ich absteigen werde.
Gipfelkreuz Heimgarten
Rückblick Herzogstand
... über die ich bald den Gipfel erreiche.


Rückblick Herzogstand mit Kochelsee
Walchensee
Karwendel
Estergebirge vor Wetterstein

Nach kurzer Fotopause geht es in nördlicher Richtung weiter. Direkt nördlich vom Gipfel kommen einige Stapfspuren durch die recht steile Nordostflanke hoch. Hier käme man auf direktem Weg runter zur unten zu sehenden Almfläche und dem Steig.


Jedoch sind mir die Verhältnisse hier nicht geheuer und der Schnee ist bei dieser Steilheit für meine Turnschuhe zu fest.


Also geht es auf dem Heimgarten Nordgrat weiter bis ich diesen an geeigneter Stelle (ca. 100 m nördlich vom noch schneebedeckten Sommerweg) in steilem Gras ...


Lieber hier im Gras als drüben im Schnee
Blick zur Nordostflanke des Heimgarten

... ohne Schneekontakt in östlicher Richtung absteigen kann.

Da bin ich runter gekommen
Etwas rechts der Bildmitte verläuft der Sommerweg. Ich bin ganz rechts abgestiegen.
Auf dem ab der Almfläche lediglich von weichen, den Abstieg beschleunigenden Schneefeldern unterbrochenen Sommerweg geht es ...



... in bestem Laufgelände schnell abwärts ...


... zum Beginn/Ende der Forststraße im Krüppelslaingraben.


Auf der Forststraße geht es mit Rückblick zum Heimgarten ...


... unkompliziert zum Rauteck, wo auf einen schönen Abkürzersteig nach Norden abgezweigt wird.



Der Steig, der sich nach unten zu einem Karrenweg verbreitert, stößt genau am Jochfleck auf die vom Aufstieg bekannte Forststraße und die Runde schließt sich somit.


Die Runde ist schon recht gut laufbar, außer auf der Nordseite des Heimgarten. Hier mußte ich ein wenig improvisieren und im steilen Gras weglos absteigen (Trittsicherheit erforderlich). Spätestens in ein paar Wochen sollte die Runde aber problemlos auf durchgängig markierten Pfaden absolvier- und somit auch uneingeschränkt empfehlbar sein.

Strecke: 21,4 km mit 1.415 hm
Zeit: 4:15 h

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