Nachdem meine letzte Wanderung mit Nutzung der Werdenfelsbahn ein voller Erfolg war, möchte ich heute einen weiteren Vorzug der Anreise mit den Öffentlichen - Start- und Zielpunkt können unterschiedlich sein - auskosten. Schon länger habe ich die Idee einer Wanderung von Eschenlohe nach Kochel im Kopf, die ich heute mit Joseph in die Tat umsetze.
Los geht es um 9:45 Uhr am Bahnhof in Eschenlohe. Vorbei am Tonihof und dem Wanderparkplatz ...
... geht es hoch zum Heldenkreuz. Leider hatte sich die Wettervorhersage in den Tagen vor der Wanderung signifikant verschlechtert, was sich heute auch bewahrheitet. Die Ausblicke sind deshalb eher bescheiden, aber uns ists wurscht.
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Blick rüber ins Estergebirge zu meiner letzten Unternehmung |
Nach dem Heldenkreuz geht es auf einem schönen Steig am sich verengenden Grat weiter aufwärts ...
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Blick Richtung Ohlstadt |
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Estergebirge |
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Schlehdorf vor Ammergebirge |
... zur Schlüsselstelle im Übergang zum Osterfeuerkopf: einer steilen Schrofenflanke (Bohrhaken). Ein Fehltritt sollte vermieden werden, da es nicht nur nach rechts (Aufstiegssinn), wie schon am Grat zuvor, senkrecht in den Klammgraben abbricht, sondern auch auf der anderen Seite steil nach unten geht.
Die technische Schwierigkeit hält sich in Grenzen (I), aber fest ist der splittrig überzogene Fels nicht, weshalb durchaus Umsicht gefordert ist. Nach einer kurzen Querung auf einem ausgesetzten Grasbandl findet man sich wieder in freundlicherem Geläuf.
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Oberhalb der Schlüsselstelle |
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Ein Specht konnte sich nicht entscheiden ... |
Bald erreichen wir den von rechts hochkommenden Normalweg und den Gipfel des Osterfeuerkopfs, an dem wir noch keine Pause einlegen, sondern in schöner Landschaft über Eckleiten ...
... weiter zum Ölrain wandern. Bei arg eingeschränkter Aussicht machen wir an dessen Gipfel Vesperpause ...
... bevor es in östlicher Richtung ...
... mit Blick zum noch weit entfernten Heimgarten ...
... und zur Soierngruppe ...
... runter ...
... zur noch schneereichen Wankalm geht.
Über eine Rodungsfläche erreichen wir den Kamm zum Rauheck, ...
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Rückblick zum waldigen Ölrain, dahinter der Hirschberg |
... das wir über das Kreuz am Pkt. 1.535 m ...
... bald erreichen. Von hier ist der Heimgarten in greifbare Nähe gerückt, ...
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Illing, Rötelstein und Käserberg im Norden |
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Rückblick über den begangenen Kamm |
... so dass wir unseren Weg direkt fortsetzen ...
... und den Gipfel bald erreichen.
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Herzogstand |
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Kochelsee und Herzogstand |
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Rückblick über den begangenen Grat bis zum Osterfeuerkopf |
Bei unserer Vesperpause werden wir vom ohrenbetäubenden Lärm zweier Kampfflugzeuge gestört, die Übungsmanöver in sehr geringer Höhe über den beiden Seen, den angrenzenden Bergflanken und dem Verbindungsgrat zwischen Herzogstand und Heimgarten fliegen. Ein deutliches Zeichen, dass sich die Zeiten - leider rückwärtsgewandt - ändern. Zuletzt habe ich diese Flugzeuge in meiner Kindheit während der 1980er aufgrund der Nähe zu den großen US-Stützpunkte um Stuttgart wahrgenommen.
Nach dem Vesper machen wir uns an den Übergang zum Herzogstand, der bei den heutigen Schneeverhältnissen sehr gutmütig ist.
Leider bricht mir im Abstieg vom Heimgarten im tiefen, schweren Schnee einer meiner Wanderstöcke (ein großes Lob an dieser Stelle an den Hersteller (Leki), der den Stock ohne Aufheben reparierte).
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Rückblick zum Heimgarten |
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Der Blick reicht heute nur bis zur Benediktenwand. |
An Pavillion und Kreuz halten wir uns nicht länger auf, ...
... sondern steigen zunächst etwas trödelnd auf der weit ausholenden Forststraße, später über die Skiabfahrt abkürzend, mit Blicken in die Nordflanke des Herzogstands Pläne für den Sommer schmiedend ...
... zur Kesselberghöhe ab. Von dort ist es über die alte Passstraße nur ein Katzensprung zur nächsten Bushaltestelle Helmerhütte, die wir mit großem Zeitpuffer auf den nächsten Bus um 18.17 Uhr erreichen, der uns zum Bhf. nach Kochel, bringen wird.
Strecke (GPS): 20,34 km mit 1.642 hmGehzeit: 7 h
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