03.10.25

Nuaracher Höhenweg (T4, I)


Das traumhafte Wetter am Tag der Deutschen Einheit möchte ich mit Pedro zu einer Begehung des Nuaracher Höhenwegs nutzen. Dieser stellt eine der eindrucksvollsten und aussichtsreichsten Routen in den Loferer Steinbergen dar. Der Name Nuarach bezeichnet im Dialekt den Ort St. Ulrich am Pillersee, wo der Weg traditionell Anfang und Ende nimmt. Die weitläufige Gemeinde liegt am 

schroffe und zugleich eindrucksvolle Gebirgsgruppe der Loferer Steinberge im Nordtiroler Grenzgebiet zu Salzburg ist geprägt von markant gebankten Kalkgipfeln, tief eingeschnittenen Karen und weiten Schutt- und Karstflächen – eine Landschaft, die Wildheit und Schönheit auf besondere Weise vereint.

Der Nuaracher Höhenweg verläuft auf einer Höhe zwischen rund 1.800 und 2.400 Metern und verbindet mehrere imposante Gipfel und Übergänge der Loferer Steinberge. Zu den markantesten Punkten der Route zählen das Mitterhorn (2.501 m), das Große Rothorn (2.404 m) und das Rothörndl (2.390 m). Die Wegführung bietet spektakuläre Tiefblicke ins Pillerseetal sowie eindrucksvolle Ausblicke bis zu den Hohen Tauern im Süden und den Chiemgauer Alpen im Norden.

In den vorangegangenen Tagen hatte ein früher Wintereinbruch die Berge mit bis zu 30 Zentimetern Neuschnee überzogen und den Weg oberhalb von 2.200 m in ein weißes Gewand gehüllt. Der Neuschnee verlieh der Tour einen unerwartet alpinen Charakter. In dieser Kostellation erleben wir in der Stille und Ursprünglichkeit dieses Gebirges ein besonderes Erlebnis: eine eindrückliche Verbindung von sportlicher Herausforderung, Naturerlebnis und stiller Faszination für die wilde Schönheit des Loferer Steinbergs.
Los geht es im Ortsteil Weißleiten am Eingang ins Lastal bei zapfiger Temperatur ...
 
 
... in westlicher Richtung auf Forststraßen ... 
 
 
.. zum Steig, ... 
 
 
 
... der die weiten Kehren der Forststraße abkürzend, aussichtsreich ...
 
 
 
 
 
 
 
 
... zur Jagdhütte Greaheisl hinauf führt und ...
 
 
 
 
 
 ... sich schließlich mit dem Steig vom Pillersee verbindet.
 
 
 
 Unschwierig ...
 
 
 
 ... über kurze versicherte Stellen ...
 
 
 
Blick zum höchsten Gipfel des Tages, dem Mitterhorn, und dem Abstiegsweg durch das Lastal
 
... erreichen wir den ersten Gipfel des Tages, das Ulrichshorn oder auch Heimkehrerkreuz.
 
 



Die nächsten Ziele

Nordseitig frostig ...


 
 
 ... setzen wir den sehr gut markierten Weg ...
 
 
 
 ... Richtung Seehorn fort.
 
 
 
 
Weiterweg Richtung Rothörndl und Rothorn
 

Blick nach Norden zur Steinplatte

Weiterweg mit Mitterhorn rechts

Blick nach NO

Am Gipfel machen wir keine Pause, sondern setzen den Weiterweg Richtung Rothörndl ...
 
 
 
 ...über eine versicherte Steilstufe, ...
 
 
 
... dann wieder eine Zeit lang in der kalten Nordflanke fort, ...
 
 
 


 
Rückblick Seehorn

... bevor wir in die wohltuende Sonne ...


Rothörndl und Mitterhorn (rechts)


... zur südseitigen Querung des Rothörndls auf zunächst schuttbeladenen Bändern, ...
 
 
 
... dann in wunderschöner Karstlandschaft zurückkehren. 
 

Rothörndl Südwand

Hier sehen wir einen majestätischen Adler, der die Thermik an der Südwand für seinen lautlosen Flug erhaben über der wunderschönen Landschaft nutzt.


Nachdem wir unter dem Rothörndl durchquert haben, beginnt der Aufstieg ...


... in die Rotscharte.
 
 
Rothörndl
 

Aus der Scharte
 
 
 
sind wir über schneebedeckte Bänder 
 
 
 
bald am Gipfel des Rothörndls.
 

Rückblick Seehorn

Auch das Westl. Geilshorn erhält heute Besuch.

Steinplatte



Nachdem wir die Ausblicke gebührend genoßen haben, kehren wir auf dem Anstiegsweg ...


... in die Rotscharte zurück ...

Rot- und Mitterhorn


... und steigen an ...

Rückblick Rothörndl

... zum Rothorn.
 
 

Pano Richtung Mitterhorn

Mitterhorn




Rückblick Rothörndl

In durchgängiger Schneedecke setzen wir unseren Weg ...


... in karstigem Terrain umsichtig, da unter dem Schnee teils scharfe Fußfallen lauern, ...
 



Rothörndl und Rothorn im Rückblick
 
... in die Scharte zwischen Rot- und Mitterhorn fort.
 
 


Rückblick Rothorn 
 
Zuletzt geht es in immer tieferem Schnee, der zum Glück bereits gespurt ist, die Südwestflanke ...


... hinauf zum Mitterhorn.



Hier rasten wir nochmal, aber unsere Mägen vertragen nicht wirklich weitere Riegel, die einizige Energiequelle, die wir heute in unseren kleinen Rucksäcken mitführen, so dass die Pause nicht allzu üppig ausfällt.





 
Nach der Pause geht es zunächst zurück ...
 

Blick hinunter ins Lastal, wo wir hin müssen.
 
... die verschneite Flanke wieder hinunter ...



 
... bis zum Abzweig des Steigs ins Lastal. Diesen teilweise abkürzend über kurze Klettersteigpassagen ...

 
... erreichen wir die Schuttfelder im Oberen Lastal, ...
 

Abstiegsflanke
 
... von wo sich der Weg ...
 
 
... landschaftlich zwar schön ...
 

 
... zumal ohne Wasserreserven noch gehörig bis zurück zum Ausgangspunkt zieht.
 
 
Strecke (GPS): 15,7 km mit 1.950 hm
Zeit: 7,5 h 

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