Die wunderschöne Hochfläche der Reiteralpe bricht in südlicher Ausrichtung mit schroffen Kanten und Wänden in die darunterliegenden Täler ab. Viele klassische, teils äußerst anspruchsvolle Routen erschließen diesseitige Anstiegsmöglichkeiten. Einen dieser klassischen Anstiege möchte ich mir heute anschauen - die Zellerführe, erstbegangen 1909, durch die beeindruckende Südostwand des Wagendrischelhorns.
Los geht es am letzten Parkplatz vor der Schranke zum Klausbachtal am Hintersee. Zunächst auf der Straße ...
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Erster Blick zur Hocheisgruppe |
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Blick zur Grundübelkante (zentral) |
... dann über eine Brücke auf die andere Seite des Bachs ...
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Gr. u. Kl. Mühlsturzhorn, Gr. u. Kl. Grundübelhorn (vlnr) |
... und jenseits kurz nach der Engert Holzstube auf den Schaffelsteig. Auf diesem gewinne ich schnell Höhe, muss allerdings immer wieder anhalten, um Zecken von meinen Beinen zu entfernen.
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Blick zur Hocheisgruppe vom Schaffelsteig |
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Grundübelkante |
Kurzweilig geht es nach den ersten 400 hm flacher ...
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Mühlsturzkante |
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Rückblick Richtung Hintersee |
... nahe an die mächtige Südkante des Gr. Mühlsturzhorns ran. Ich stelle fest, dass die Südwände komischerweise noch recht feucht sind, obwohl der Steig trocken ist.
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Zoom zur wundervollen Hocheisumrahmung |
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Leoganger Steinberge |
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Leimbichlkamm |
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Mühlsturzkante |
Entlang der Südostwände von Mühlsturzhorn ...
... und Stadelhorn geht es eben oder sogar abwärts ...
... zum bereits erkennbaren Einstieg meiner Führe, die sich über ein deutliches Bandsystem den einfachsten Weg durch die Wand sucht.
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Zentral unten der Einstieg zur Zellerführe, die sich nach links oben Richtung Scharte zum Häuselhorn zieht. |
Wo der bezeichnete Weg versichert nach oben zur Mayrbergscharte in die Flanke hochzieht, ...
... geht es auf deutlichen Pfadspuren weiterhin am Wandfuß entlang ...
... zum Einstieg der Zellerführe bei einer Rampe.
Nach der Rampe (II-) ...
... folgt ebenes - kurz ausgesetztes - Gehgelände (weitere Stelle II-) ...
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Rückblick zur kurz ausgesetzten Stelle (II-) nach der Rampe |
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Stoaberg |
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Leimbichlgruppe |
... ehe nach einem kurzen Aufschwung ...
... bereits zur Zellerhöhle gequert wird.
Links neben der Zellerhöhle fällt die Rampe auf, über die sich der Weiterweg vollzieht.
An der Höhle findet sich ein Wandbuch, in das ich nicht reingeschaut habe.
Nach kurzer Pause geht es über die Rampe, die entgegen anderer Angaben in diversen Topos definitiv im II. Schwierigkeitsgrad erstiegen werden kann, ...
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Rückblick zur Zellerhöhle |
... in das darüberliegende Gehgelände.
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Stadelhorn |
Kurz darauf folgt nach einer Rinnenquerung ein ausgesetzter Abschnitt von 7-8 Metern entlang eines waagrechten Rißes über bauchigen Fels (II).
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Entlang des Rißes in Höhe Bildmitte geht es zu den grasigen Absätzen. |
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Rückblick zur Querung |
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Stoaberg |
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Stadelhorn |
Von den grasigen Absätzen bieten sich nun zwei Möglichkeiten: entweder weiter queren und entlang der Licht-Schattengrenze im Foto nach rechts oben in eine Rinne, ...
... oder über eine Rippe direkt zum Ansatz der Rinne hochsteigen.
In der Rinne folgen dann die klettertechnischen Schlüsselstellen (III-/III), allerdings ist es hier nicht mehr ausgesetzt und es handelt sich nur um 1-2 Züge über die jeweiligen Aufschwünge.
Aus der Rinne kommt man nahe des Vorgipfels des Wagendrischelhorns auf den Grat, ...
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Stadelhorn |
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Wunderschöne Reiteralpe |
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Häuselhorn |
... von wo man in wenigen Minuten den Gipfel des Wagendrischelhorns erreicht.
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Untersberg, Hintersee und Göll |
Nach einer Vesperpause mache ich mich auf dem markierten Normalweg ...
... in einer weiten Schleife ...
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Rückblick zum Wagendrischelhorn (rechts) |
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Grundübel- und Mühlsturzhörner |
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Wagendrischel- und Häuselhorn |
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Hochkalterstock |
... über sanfte, grüne Wiesen ...
... zum Böslsteig, ...
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Knittelhorn + Grundübelhörner - eine Überschreitung, die klasse aussieht! |
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Mühlsturzhörner und Stadelhorn |
... über den es ...
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Auf der grasigen Rampe verläuft der Jakobsteig |
... teils versichert ...
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Durch diese Flanke schlängelt sich der Böslsteig. |
... hinunter zum Ausgangspunkt geht.
Gehstrecke: 17,6 km mit 1.650 hm
Gehzeit: 6,5 h
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