Heute am Brückentag wollte ich wegen einer leichten Erkältung eine eher kurze Tour mit ebensolcher Anfahrt und Zustieg, aber trotzdem gern mit a weng Krxln unternehmen. Obwohl ich mit Andrea erst vor wenigen Wochen die Neutour "Zum Herzog" gegangen war, fiel meine Wahl heute wieder auf die Herzogstand NO-Wand. Diese verbindet in einsamer, wild-romatischer Landschaft alle oben genannten Kriterien und ist für mich somit immer wieder geliebter Anlaufpunkt für eine runde Angelegenheit.
Heute gings erst recht spät los und somit war der P auf der Kesselberghöhe schon gut gefüllt, aber ein Platzerl findet sich immer noch. Von hier in 20 Min. hoch zum Abzweig des Pionierwegs und über die Alm "Am Alple" ...
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Ähnlich wie der Herzogstand hat dieser Baum am Wandfuß ... |
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... zwei höchst unterschiedliche Seiten. |
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Blick rüber zum Jochberg und zum Abzweig des Pionierwegs vom Reitweg kurz vor der Almfläche "Am Alple" |
... und stieg in die erste SL ein (IV). Auch heute waren die unteren SL wieder feucht, sogar noch etwas mehr als beim letzten Mal. Um hier trockene Verhältnisse zu finden, bedarf es wohl mindestens ein paar trockener, warmer Tage.
Auf dem bereits bekannten Weg geht es entlang der paar Hakerl schnell die ersten Meter nach oben ...
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Rückblick kurz vorm ersten Stand |
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Rückblick vom ersten Stand |
... wo sich der zweite Stand findet.
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Mittig der Stand am zu Beginn der 3. SL zu überkletternden Block |
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Unten der zu Beginn der 3. SL zu überquernde Block |
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Oben der Nordgratturm, drunter die Schlucht, die es zu erreichen gilt. |
... nach dem man an die Abseil-/Abkletterstelle gelangt. Hier geht es in zunächst mäßig steilem Gras, dann in brüchigen Schrofen ca. 15 Meter runter in das untere Ende der Schlucht, die hoch Richtung Nordgratturm zieht. Die Rinne runter zur Schlucht ist ziemlich feucht, was sich aufgrund der Ausrichtung wohl auch selten ändern dürfte, und brüchig. Wenn man als Seilschaft abklettert, dann sollte der Nachsteiger erst absteigen, wenn der Vorsteiger aus der Schußlinie ist.
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Abstieg in die Schlucht |
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Die ersten Meter des Abstiegs |
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Überblick Abstieg in die Schlucht - es ist weniger steil als es aussieht (II-)![]() |
Man erreicht die Schlucht, wo sich diese zu einer glatten Rinne verengt und weiter unten in einem Wasserfall abbricht.
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... bevor diese nach links über einen kleinen Wulst in der 8. SL verlassen wird.
Die 8. SL führt in Gehgelände weiter gerade nach oben bis man in der 9. SL nach links in eine parallele Schlucht quert. Hier folgte ich nicht der "Zum Herzog", sondern stieg schon etwas früher nach links runter in die Parallelschlucht, da in dieser Schlucht das mit Abstand schönste Gelände der Tour wartet. In der Folge geht es 4 SL (10 - 13) in bestem, plattigem Fels (bis IV) nach oben ...
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Nordgratturm |
... bis zum Gehgelände der schuttbeladenen Platten in der 14. SL.
In der 15. SL (IV-) geht es durch eine Rinne und die rechte, plattige Begrenzung dieser ...
... an den Gipfelaufbau des Ostgipfels.
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Rückblick zum Nordgratturm und dem oberen Teil der zweiten Schlucht |
... steigt man in wenigen Metern in eine andere Welt am Ostgipfel aus (heute 1,5 h vom Einstieg, allerdings ohne Seil).
Hier halt ichs net lange aus und steige aus Zeitgründen auf dem Normalweg ...
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Auch das ist der Herzogstand |
... zum P (45 Min. vom Gipfel).
Wieder und immer noch eine tolle Runde, die ich sehr gerne mag. Einstieg und Ausstieg der "Zum Herzog" ist sehr brüchig, trotzdem ist die Route in meinen Augen sehr lohnend. Aspiranten sollten sich mit dem Gelände und den damit verbundenen Schwierig- und Unwägbarkeiten vorab vertraut machen!
Strecke: 9,5 km mit 930 hm
Zeit: 3 h
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