21.05.23

Hoher Gleirsch (2.491 m) Westgrat (T4, I)

Die Wanderung auf den Hohen Gleirsch über dessen Westgrat ist aufgrund der Lage am westlichen Ende der Gleirsch-Halltalkette und der Sonnenexposition häufig schon möglich, wenn anderswo in gleicher Höhe noch viel winterlichere Verhältnisse herrschen. Ein Blick auf das Bild der Webcam am Vortag bestätigt die These. So geht es mit dem Joseph heute zu einer ersten größeren Unternehmung ins Karwendel, um die Theorie in die Tat umzusetzen.

Da wir beide keine Lust auf marginale Zeitersparnis durch wenig verlockendes Hochstrampeln mit Rad haben, starten wir die Tour komfortabel am Wanderparkplatz des ehemaligen Gasthof, jetzt Isarlodges ("Kraftplatz im Karwendel"), Wiesenhof. Der Parkplatz ist von 7 - 22 Uhr gegen 8 Euro Gebühr nutzbar.

Unser heutiges Ziel grüßt majestätisch zur Isarlodge herüber.

Direkt am Wiesenhof geht es hinüber auf die Südseite der jungen Isar und hinunter zur Gleirschklamm.

Jenseits sind wir schnell am Abkürzer zur oberen Forstraße zum Blutsgraben angekommen. Obwohl der Steig in Karten verzeichnet ist, sind kaum Steigspuren auszumachen, allerdings gibt es diverse alte Markierungen im wunderschönen, lichten Bergwald.

Von der Forststraße zweigen wir nach dem Blutsgraben auf den Steig zum Westgrat ab.

Blick zurück nach Scharnitz, zum Wetterstein und der Mieminger Kette

Erlspitzgruppe

Dieser ist unmarkiert, jedoch am Boden meist gut zu erkennen. Zur Zeit liegt viel Totholz in diesem Bereich, so dass man die Augen bei der Wegfindung offen halten muss. Am unkompliziertesten wirft man einfach von Zeit zu Zeit einen Blick auf das GPS.

Nordkette mit Brandjochspitzen, Hoher Warte und den Solsteinen

Über dem Wald erreicht man den Latschenbereich, in dem weit nach links hinüber in die Blutsgrabensenke gequert wird.

Nach den Latschen queren wir überhalb der Blutsgrabensenke in recht steilen Schrofen zum Grat hinaus, ...



... an dem wir auf weichen Graspolstern vor dem unmittelbar folgenden Übergang in den felsigen Bereich eine erste Vesperpause mit traumhaften Ausblicken einlegen.

Hinterautal

Hoher Gleirsch Westgrat nach der Blutsgrabensenke

Karwendelhauptkette von Pleisen- bis Birkkarspitze

Nördliche Karwendelkette hinter Pleisenspitze

Mieminger Kette und Wetterstein hinter Arnspitzgruppe

Erlspitzgruppe und Mieminger Kette

Stubaier hinter Erlspitzgruppe

Nach der Pause gehen wir gestärkt die restlichen ca. 400 hm zum Gipfel an. Zunächst geht es in einfachem Gehgelände ...

... vorbei an einem Vorgipfel ...



 
... mit beachtlicher Exposition nach Norden ...

Hoher Gleirsch Nordwand

Hinterautal

... zu einigen kurzen felsigen Aufschwüngen (I, alle in der Südflanke umgehbar), ...


Rückblick Westgrat

... zuletzt über Schnee ...


Südflanke Hoher Gleirsch vor Nordkette

... zum Gipfel des Hohen Gleirsch (2.491 m).

Südflanke, Nordkette und Erlspitzgruppe

Barthgrat

Hoher Gleirsch Westgrat

Am Gipfel weht ein starker Wind und die Sonne mag sich leider nicht so recht behaupten, so dass wir nach kurzer Aussichtspause den Rückweg ...


... auf unserer Aufstiegsroute ...

... am Westgrat antreten.


Hinterautal mit Blick ins Rossloch

Blick in die mächtige Schlucht in der Gleirsch Nordwand

Nach windgeschützter Pause ...

... wandern wir über die wunderschöne Landschaft an der Blutsgrabensenke ...

... durch den beachtlich aufgeheizten Latschenbereich ...

... auf unserem Anstiegsweg ...

... mit einem Gegenanstieg nach der Gleirschklamm ...

Das Tageswerk im Rückblick

 ... zurück zum Ausgangspunkt.

Strecke (GPS): 16 km mit 1.651 hm
Gehzeit (ohne Pausen): 6,25 h

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