Der Guffert Westgrat ist die von mir mit Abstand häufigst begangene Tour und das nicht ohne Grund. Ich kenne keine andere Unternehmung, die so schöne Klettermeter in wild-alpinem Ambiente und festem Fels in akzeptabler Entfernung zu meinem Arbeitsplatz im Süden Münchens bietet. Da ich die Tour mittlerweile recht gut kenne, bedarf die Wegfindung keiner sonderlichen Aufmerksamkeit mehr und ich kann mich auf andere Parameter, wie z.B. die Verbesserung meiner Begehungszeit konzentrieren, was die Tour wiederrum zu einer perfekten vor oder nach der Arbeit Unternehmung macht.
Heute möchte ich bei einem harten, aber kontrollierten (sicher und verletzungsfrei) Effort von 80 - 90% schauen, ob ich die Tour in unter 4 h schaffe (durchlaufende Zeit).
Ich wache vor dem Wecker ausgeschlafen aus, was den Tag gut starten lässt. Die Anfahrt nach Steinberg verläuft zu früher Stunde planmäßig. Am Wanderparkplatz stehen bereits zwei Autos und ich reihe mich ein. Um 6.56 Uhr starte ich meine Uhr. Über den bezeichneten Weg geht es zwei Forststraßen überschreitend ...
... bei optimalen Temperaturen im schattigen Wald der Südflanke ...
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Unnütze |
... und, dank der frühen Stunde, nach dem Wald weiterhin im Schatten hoch zum Abzweig des Jagdsteigs, der die Südflanke des Haupt- und Westgipfels bis zum Einstieg in den Westgrat quert. Ein erster Blick auf die Uhr verrät, dass 53 Min. vergangen sind. Dies entspricht der Zeit von vorherigen Begehungen.
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Guffert Südkante |
Auf dem zuwuchernden Jagdsteig verlangsamt sich das Tempo gebremst von feuchten Latschen und Wurzeln zunächst signifikant.
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Zustiegsrinne zur Südkante |
Teils gibt es auch leicht ausgesetzte Abschnitte, die mit den nassen Schuhen auf Reibungstritten besser umsichtig begangen werden.
Die Strecke zum kleinen Sattel zieht sich wie immer ...
... bis dahinter endlich der Ansatz des Westgrats auftaucht.
Das Geröll am Wandfuß absteigend ...
... stehe ich bald am Einstieg der Krxlei (1:45 h), auf die ich mich besonders freue.
In bombenfesten Fels geht es nun in anregender Krxlei den wunderschönen Grat hoch ...
... zur mit einem kurzen Seil am Bohrhaken versicherten, plattigen Querungsstelle (III-). Hier streife ich den Batz von den Schuhen, um die Reibungstritte gut zu stehen.
Nach der kurzen Querung geht es über IIIer Stellen zurück zum Grat, ...
... der hier bis zum nächsten Aufschwung (Stellen III) in grasige Schrofen übergeht.
Nun bin ich schon beinah am Gipfelgrat ...
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