07.01.22

Bayerischer Schinder (1.796 m) via Lapberg (1.432 m), Lapbergschneid (1.433 m) und Laubbergel (1.569 m)

Nach der wunderschönen Wanderung zu Jahresbeginn ist die Lust auf weitere Unternehmungen in den Bergen zurück, insbesondere da es in den letzten Tagen endlich ergiebigere Schneefälle gab, die auch die niedrigeren Gipfel der Voralpen in ein wunderschönes, weißes Gewand hüllen. So trifft es sich sehr passend, dass Joseph sich zur ersten gemeinsamen Tour im neuen Jahr meldet. Sein Vorschlag ist eine Wanderung über den Lapbergkamm zum Bayerischen Schinder. Bei einem Blick in die Karte stellen wir fest, dass man das Wildschutzgebiet in der Südflanke der Lapbergschneid bei einer Begehung des Kamms an dessen Nordrand nicht tangiert, so dass der einsamen und landschaftlich reizvollen Unternehmung nichts im Wege steht.

Los geht es am Parkplatz der Schwaigeralm in Wildbad Kreuth, diesmal ein wenig früher, da wir aufgrund der erwarteten Schneewühlerei etwas mehr Zeit für die doch rech lange Runde veranschlagen. Entlang des Sagenbachs geht es auf dem "BaySF-MTB-Trail" in fluffigem Neuschnee ...

... bis zum Steinernen Kreuz (884 m), wo ein Forstweg nach Nordwesten (links) abzweigt. In einem weiten Bogen queren wir auf diesem die Süd- und Westflanke des Lapbergs hoch über dem beeindruckend tief eingeschnittenen Schreibachgraben.

Blick talauswärts Richtung Ausgangspunkt

Risserkogel

Roß-/Buch- und Leonhardstein

An geeigneter Stelle zweigen wir auf Wegspuren in die Westflanke des Lapbergs ab.

Am moderat steilen Kamm geht es östlich aufwärts ...

... bis zum Steig, der vom Lapbergsattel in die Südflanke des Lapbergs leitet.

Diesen überschreiten wir und stehen wenig später am bewaldeten, höchsten Punkt des Lapbergs (kein Kreuz oder sonstig Markierung).

Hier legen wir in der Sonne eine erste Vesperpause ein und genießen die Ruhe in der Winterzauberlandschaft. Gestärkt geht es am Kamm ...

... in insbesondere auf den Freiflächen zunehmend tieferem Schnee in stetigem Auf und Ab ...


Blick nach Osten zum Spitzinggebiet


Guffert und Halserspitze

... über den Gipfel der Lapbergschneid (1.433 m, kein Kreuz oder Markierung) zur Freifläche der verfallenen Hinteren Lapbergalm.

Im Hintergrund ist rechts bereits der Gipfel des Schinders zu sehen.

Rückblick über den begangenen Kamm

Steiler und anstrengender im immer tieferen Schnee geht es nun hoch zum Laubbergel (1.569 m).

Zu unserer Freude ist in der Latschenzone zum Laubbergel und zwischen diesem und Schinder ein nicht verzeichneter Steig freigeschnitten. Zwar hängen die schneebeladenen Latschen meist über den Steig, aber die Schnittspuren bieten uns gute Orientierung. So stehen wir schneller als angenommen kurz vor dem Nordgipfel des Bayerischen Schinders, von wo eine für Skifahrer interessante Rinne ins Schinderkar runterzieht.

Österreichischer und Bayerischer Schinder


Guffert und Halserspitze

Der begangene Kamm in der Bildmitte

Die Rinne ins Schinderkar

Von hier ist es nur noch ein Katzensprung ...

... zum Nord- ...

... und Hauptgipfel des Schinders.

Im Windschatten machen wir es uns gemütlich und kochen einen Tee ...

... während wir beim Vesper die traumhaften Ausblicke in alle Richtungen genießen.

Österreichischer Schinder

Großglockner und Großvenediger scheinen zum Greifen nah.


Guffert und Rofan

Nordgipfel und Risserkogel

Wallberg, Bodenschneid & Brecherspitz

Spitzinggipfel

Nach längerer Rast machen wir uns an den Abstieg ...

Österreichischer Schinder oder Trausnitzberg

Hohe Tauern

... auf direktem Weg hinab zur unten erkennbaren Rieselsbergalm ...

Das nächste Ziel ist die Rieselsbergalm ganz rechts im Bild.

Die Ritzelbergalm, über die der Sommerweg führt, lassen wir links liegen.


Rückblick zum Schinder

Hier hätten mir Ski getaugt!


Guffert und Halserspitze

Halserspitze

... und ab dieser ...

... auf gut erkennbaren, markierten Wegspuren hinunter zur Bayralm.

Ab dieser beginnt der lange Hatscher auf der vereisten Forststraße zurück zum Ausgangspunkt.

Gehstrecke (GPS): 23 km mit 1.350 hm
Gehzeit: 8 h

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