Über dem Spitzingsee gibt es einige vielversprechende Krxlstellen, die ich mir schon lange genauer anschauen wollte. Leider ist das Gebiet durch die Seilbahnerschließung und vielen Einkehrmöglichkeiten meist sehr gut besucht, was mir eher missfällt. Also war der Plan, es einmal in den Randzeiten zu probieren und so war die Runde kurz vor dem Jahreswechsel endlich fällig. Die Verhältnisse waren trotz kalendarischem Winter ok - hier und da Eis und Schneereste in der "Schmankerlweißen" - und voll war es insbesondere rund um den Rotwandgipfel natürlich nach Ankunft der ersten Gondeln am Vormittag trotzdem.
... mit Blick auf den zugefrorenen Spitzingsee ...
... rauf über die Schwarzenkopfhütte Richtung ...
... der verwaisten Maxlrainerpiste. Hier kommt der Taubenstein mit seinem Südgrat das erste Mal in den Blick.
Die Piste wird schräg aufwärts gequert ...
... bis an den Ansatz des Südgrats.
Der erste Kontakt mit den eiskalten, Reif-überzogenen Felsen fällt den Fingern nicht leicht, ...
... trotzdem geht es einigermassen zügig die ersten Meter am schattigen Südgrat nach oben ...
... bis auf das Köpferl ...
... von dem in diese Scharte abgestiegen wird (schwierigste Stelle der Unternehmung; 3- laut Topo).
Am Gipfel bin ich dann dank später Inbetriebnahme der Seilbahn ganz alleine und genieße die tolle Aussicht in alle Richtungen.
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Gipfelblick Taubenstein Richtung SO |
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Wendelstein |
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Hochmiesing und Rotwand |
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Nördliche Nachbarn des Taubenstein |
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Wallberg zentral |
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GK Taubenstein |
Die eigentlich auch in Betracht gezogene Krxlroute in der SO-Wand des Taubenstein spare ich mir wegen der frostigen Temperaturen und der schattigen Lage.
Der weitere Weg über den Kamm zur Rotwand mit dem nächsten Gipfel Lämpersberg ist gut einzusehen, ...
Der weitere Weg über den Kamm zur Rotwand mit dem nächsten Gipfel Lämpersberg ist gut einzusehen, ...
... der sich immer möglichst auf der Kammhöhe ...
... entlang von Weidezäunen vollzieht.
Der Gipfel des Lämpersberg ist schnell erreicht und der weitere Weg über den Rotwandkopf zur Rotwand (Westgrat) ist gut einsehbar.
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Rückblick über den begangenen Kamm Richtung Taubenstein |
... von wo auch das Schmankerl des heutigen Ausflugs das erste Mal begutachtet werden kann.
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In den Plattenfluchten der Südseite von Hoch- und Dürrmiesing gibt es zahlreiche Krxlmöglichkeiten, u.a. die Route Schmankerlweiße |
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Westkamm zur Rotwand |
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Rotwand im Abstieg zur Großtiefenalm |
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Ruchenköpfe |
Die erste Seillänge beginnt an der rechten Abbruchkante der großen zentralen Platte der Südwand. An der schmallsten Stelle der Platte wird diese bis an den linken Begrenzungsriegel gequert, hinter dem der erste Standplatz zu finden ist.
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Rückblick über die erste Seillänge vom Begrenzungsriegel |
Die Fuge endet im oberen Viertel der Platte. Ab hier klettert man über die tolle Riffelstruktur auf ein begrastes Band oberhalb.
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Rückblick 2. und 3. Seillänge |
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Rückblick 4. und 5. Seillänge |
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Ausstieg in die Latschen |
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Rotwand |
Man hat dann die Möglichkeit über die Route abzuklettern (bzw. abzuseilen, sofern Seil vorhanden) oder sich ca. 100 m durch dichte Latschen zum Gipfel des Hochmiesing zu kämpfen. Ich bekam heute die komplette Latschenschneedusche ab, so dass ich total durchnässt am Gipfel des Hochmiesing den grünen Biestern entstieg.
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Dürrmiesing |
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Endlich am Gipfel des Hochmiesing |
Im Abstieg vom Hochmiesing war dann die schöne Kammwanderung von Lämpersberg bis Rotwand toll zu überblicken.
Abstieg ging über Kleintiefenalm zum Taubensteinhaus und von dort über Maxlrainerpiste auf dem Aufstiegsweg zum Spitzingsattel.
Schöne, wenn auch sicherlich keine einsame Tour in den Voralpen. Mehr Infos zur Schmakerlweißen gibt es hier.
Gehzeit (ohne Pause): 6,25 h
Strecke: 17,1 km mit 1.515 hm
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